Sanierung Kloster Weißenohe und Neugestaltung Dorfmitte (Wettbewerb)

 

Der Dorfplatz als Zentrum für Weißenohe

Als grundlegendes städtebauliches Konzept wird die Dorfmitte Weißenohes herausgearbeitet, um die Identität der Gemeinde zu stäken. Dazu wird der historische Dorfplatz als Vorbereich der Klosterkirche als neues Zentrum im Klosterhof wieder hergestellt.

Dies wird durch den Ausschluß des PKW-Verkehrs und die reine Fußgängernutzung erreicht. Zum dörflichen Platzcharakter, der bereits durch das Angrenzen der Kirche und des Wirtshauses angedeutet wird, tragen zudem die Möblierung mit Sitzmöglichkeiten, die Begrünung mit Bäumen sowie das Freilegen des alten Pflasterbelags unter der bestehnden Teerschicht bei.
Die Brauerei spielt in Weißenohe als historisches Unternehmen des ehemaligen Klosterbetriebes eine zentrale Rolle und stärkt durch die Braukunst als fränkisches Kulturgut die Identität des Ortes Weißenohe.
Es erfolgt ein sehr behutsamer Umgang mit der bestehnden Topographie und lediglich minimale Eingriffe in den Geländeverlauf. An den bestehden Geländeversprüngen werden große Sitztreppen, bzw. Sitztribünen im Musikhof errichtet.

Historisches Weißenohe

Der Entwurfsgedanke und die Formen der neuen Baukörper orientieren sich an der Situation des historischen Klosterareals.
Die über die Jahrzente abgeschliffenen Strukturen sollen wieder freigelegt und partiell ergänzt werden.
In der historischen Situation gab es hier dem Geländeverlauf folgend, je Topografieebene Einfahrten und fußläufige Durchlässigkeiten. Diese alten Klosterhozfufahren werden aufgegriffen und durch Fußwege bzw. die Erschließung des Brauereihofes renoviert.

Sanierung und Neubau

Ziel war es ein Sanierungskonzept zu entwickeln, daß das Raumprogramm umsetzt, jedoch so wenig Rückbau Tätigkeit wie möglich erfordert. Die Fläche des Hauptzugangs wird als attraktives großzügiges Entree mit direkt angrenzendem Empfangsbereich und Sekretariat ausgeführt. Im weiteren Verlauf gelangt man auf einer Zentralachse durch das Gebäude geradewegs auf dem Musikhof im Osten des ehemaligen Prälatenbaus.

Der Neubau des Konzertsaals erfolgt in unmittelbarer Nähe zur Akademie und bildet zusammen mit dem kleinen Saal den Musikhof.
Die Wiese im Süden des Areals bleibt frei für Erweiterungen bzw. für große Open Air Veranstaltungen.